Fitnessstudio Actic in Selm hilft unserem
Tierschutzverein
Zum zweiten Mal wurde in den Räumen von Actic ein Weihnachtsbaum aufgestellt.
Unter diesem befinden sich hoffentlich bis Weihnachten zahlreiche Futterspenden
für die im Verein befindlichen Pflegetiere, aber auch für die zahlreichen
Streunerkatzen, die von uns versorgt werden. Da die erste Aktion sehr
erfolgreich war, hoffen wir auch diesmal auf viele tierfreundliche Besucher des
Studios. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den freundlichen Mitarbeitern von
Actic.
Baghira
Tierschützer werden von manchen Menschen nur mitleidig belächelt. Es heißt dann,
wir sollten uns mehr um Menschen als um Tiere kümmern. Das eine schließt das
andere jedoch oft nicht aus. Ein Vereinsmitglied las gestern zufällig einen
verzweifelten Aufruf bei EBAY. Eine Katzenbesitzerin ist schwer an Krebs
erkrankt und musste am nächsten Tag ins Krankenhaus. Die Diagnose ist nicht sehr
schön und die Operation findet in den nächsten Tagen statt. Der Ausgang der OP
bleibt offen. Die Dame ist noch relativ jung und allein stehend. Zudem ist sie
erst vor kurzem umgezogen und hat keinerlei nachbarschaftliche Kontakte. Die
Einweisung ins Krankenhaus kam unerwartet, und jetzt war die Not noch größer,
weil sie nicht wusste, wohin mit der geliebten Katze, dem einzigen Lebewesen,
das ihr Zuneigung und Trost spendet. Nach kurzer Überlegung beschlossen wir, in
diesem Fall zu helfen. Das ist nicht mal eben so einfach. Es muss ja auch eine
freie Pflegestelle vorhanden sein. Gegen 22.00 Uhr machten sich dann zwei
Vereinsmitglieder auf den weiten Weg. Beide waren erschüttert über das Schicksal
der Frau, die bei der Übergab e der Katze fast zusammenbrach. Wir werden die
sehr zutraulich Katze vorerst in Pflege nehmen und hoffen von Herzen, dass das
Schicksal der Dame noch eine Chance gibt. Menschen, die sich nie im Leben von
ihrem Haustier trennen würden, kommen oft selber in große Not. Es wäre schön,
wenn es dann Tierfreunde gäbe, die so ein Tier für einige Zeit aufnehmen würden.
Jeder kann einmal unverschuldet in so eine Lage kommen. Wäre man dann nicht
dankbar über jede Hilfe?
Ratten retten??????
Viele Menschen mögen sie nicht. Sie werden als Bazillenträger, Schmutzfinken und
ähnlich negativen Bezeichnungen betitelt.
Die Rede ist von den so genannten "Ratten der Lüfte", den Tauben.
Missbraucht als "Rennpferde des kleinen Mannes" und Hochzeitstauben sind sie
nach Gebrauch nichts mehr wert und
sozusagen obdachlos. Bisher wurden sie gefüttert, und auf einmal müssen sie
zusehen, wie sie an Futter kommen. Viele sind unterernährt und verletzt.
Tierliebe Menschen, die die Tauben füttern können sogar mit Geldbußen belegt
werden.
Sehr häufig werden wir um Hilfe gebeten, wenn jemand hilflose Tauben findet.
Obwohl etliche Tierschutzvereine und auch Tierheime die Aufnahme von Tauben
ablehnen, können wir nicht so einfach zusehen. Unsere Pflegestellen päppeln sie
auf bis sie wieder gesund sind. Wildtauben fliegen dann wieder ihrer Wege.
Ehemalige Brief- und Hochzeitstauben bleiben in der Nähe der Futterstelle. Hat
nicht jedes Tier ein Recht auf Leben? Wir finden, ja.
Wir würden uns auch über Futterspenden für diese so missachteten Tiere freuen.
Jedes Leben ist wertvoll.
Sie wollen doch Ihr Kaninchen artgerecht halten?????
Dann müssen Sie einige Sachen beherzigen.
Kaufen Sie niemals die kleinen Käfige, die in den Tierhandlungen und
Futtermittelgeschäften angeboten werden. Möchten Sie vielleicht Zeit Ihres
Lebens in einer winzigen Gefängniszelle verbringen? Kaninchen brauchen sehr viel
Bewegung. Eine Unterkunft für zwei Kaninchen sollte mindestens 6 qm betragen.
Die Haltung nur eines Kaninchens ist reine Tierquälerei. Sie brauchen mindestens
einen Artgenossen.
Sie möchten gerne ein Kaninchen und ein Meerschweinchen zusammen halten? Dann
haben Sie nur etwas erreicht. Beide Tiere sind
GEMEINSAM EINSAM !!!
Das ist alles andere als artgerecht. Obwohl einige Gemeinsamkeiten bestehen,
gehören diese Tiere verschiedenen Gattungen an. Keines versteht die Sprache des
anderen.
Das Gehege sollte abwechslungsreich gestaltet sein, und genügend
Rückzugsmöglichkeiten haben. Eine Buddelkiste mit Sand macht Kaninchen
glücklich. Neben Heu sollte Frischfutter nicht fehlen. Das handelsübliche
Trockenfutter ist nicht gut für die Hoppler. Frische Kräuter, Möhren und
frisches Grün sind heiß begehrt. Eine Schüssel mit frischem Wasser darf nicht
fehlen. Die so genannten Nippeltränken sind nicht zu empfehlen weil unnatürlich.
Kaninchen sind kein Kinderspielzeug. Es sind Fluchttiere, die bei falscher
Behandlung auch zum Beißer mutieren können.
Die ideale Kaninchenhaltung ist die Außenhaltung. Das Gehege darf niemals in der
prallen Sonne stehen und der Stall muss winterfest isoliert sein.
Wenn Sie das alles nicht leisten können, machen Sie Kaninchen glücklich, indem
Sie auf die Anschaffung verzichten. Ein Garten ist dabei nicht erforderlich, ein
sicherer überdachter Balkon tut es auch.
Der Tierschutzverein Selm & Umgebung e.V. wünscht allen
Tierfreunden trotz aller Einschränkungen einen frohen Heiligen Abend.
Ein nicht wirklich schönes Jahr neigt sich dem Ende zu,
doch sollten wir die Hoffnung nicht verlieren, dass es
auch wieder bergauf geht.
Alles Gute, Glück und Gesundheit für das neue Jahr wünscht auch das
Tierschutz-Schutzengelchen Paula.
Weihnachtsdank von Omi Leni
Die Omi schnurrt auf ihrem Platz,
schaut staunend auf den großen Schatz,
der da vor ihren Pfötchen liegt,
so viel, dass sich das Tischchen biegt.
Die Ina schickte diese Gaben,
daran soll sich die Omi laben.
Ihr Weihnachtstisch ist reich gedeckt,
ganz sicher, dass es Omi schmeckt.
Wie schön, dass Menschen daran denken,
den grauen Schnäuzchen was zu schenken.
Noch ein Dauerpflegegast?
Auch die 13 Jahre alte Minou wird wohl ein Dauerpflegegast bleiben. Wegen
Familienzuwachs wurde sie in ihrem alten Zuhause extrem unsauber. Als wir sie
übernahmen, war zunächst einmal eine große Tierarztaktion nötig. Minou wog nur
knapp über zwei Kilogramm. Lt. Tierarzt sollten es mindestens vier Kilogramm
sein. Also war zunächst einmal ein großes Blutbild erforderlich. Dabei stellte
sich heraus, dass die Nieren in keinem guten Zustand waren. Bedingt durch den
heimischen Stress hatte sie sich in den Innenseiten der Vorderbeine sämtliche
Haare herausgerupft. In der Pflegestelle hat sie inzwischen gut 300 Gramm
zugenommen. Minou hat einen wahnsinnigen Appetit entwickelt, und sie ist sehr
ruhig und entspannt. Von Anfang an war sie sauber und benutzte die
Katzentoilette. Sie ist absolut anhänglich und man merkt ihr an, wie sehr sie
die Ruhe genießt. Noch immer ist sie natürlich viel zu dünn, aber wir sind
sicher, in ein paar Monaten sieht alles anders aus.
Draußen ist es eiskalt und ihr muckelt euch in der warmen Wohnung ein.
Denkt ihr dabei vielleicht auch einmal an das Elend der herrenlosen Katzen?
Einige vielleicht, aber anderen ist es egal. Besonders den Leuten, die ihre
Katzen immer noch nicht kastrieren lassen. Wollt ihr einmal sehen, was aus den
Babys wird, die in dieser Jahreszeit auf die Welt kamen?
Schaut mich an. Ich wurde heute auf einem Campingplatz gefunden und man kann
nicht sagen, dass ich gesund und glücklich aussehe. Ganz im Gegenteil. Mir geht
es gar nicht gut und trotzdem habe ich noch Glück gehabt. Jemand hatte Mitleid
mit mir und beim Tierschutz nachgefragt, ob geholfen werden kann. Heute friere
ich nicht, und ich gehe auch nicht hungrig schlafen. Mir wird ein warmen
Bettchen bereitet und ich bekomme ein leckeres Mahl. Ein Tierarzt wird auch
einen Blick auf mich werfen und ich hoffe, bald werde ich ein richtiger munterer
Wonneproppen werden.
Drückt mir bitte alle die Daumen.
"Wilde" Kinderstube.......
man glaubt kaum, wie viele Wildlinge im Laufe des Jahres bei uns abgegeben
werden. In den meisten Fällen sind es Tierbabys. Vögel, Igel, Eichhörnchen und
sogar Wildenten. Die Aufzucht ist oft sehr mühsam. Die meisten Tiere sind in
keinem guten Zustand, benötigen tierärztliche Behandlung und spezielles Futter.
Entschädigt wird die Pflegestelle, wenn die Kleinen wachsen und gedeihen und
schließlich wieder in die Freiheit entlassen werden können. Denn da gehören sie
hin.
Es gibt sie noch.............
Menschen, die sich uneigennützig dazu entschließen, Tieren zu helfen. Nicht nur einem bestimmten Verein, nein, es wird dort geholfen, wo es dringend erforderlich ist.
Vor kurzem haben wir Herrn Serdar Es kennengelernt.
Er ist der 1. Vorsitzende des Vereins
Pfotenhilfe aktiv e.V. in Hamm.
Dieser Verein ist noch relativ neu, hat aber schon einiges geleistet.
Zur Zeit wird dort vorrangig Futter und Sachspenden für Tierheime, Tierschutzvereine und auch bedürftige Tierhalter gesammelt und verteilt.
Heute hat uns Herr Es Hunde- und Katzenfutter überreicht.
Das Hundefutter geht an ein rumänisches Tierheim. Gerade jetzt wird dort Futter mehr als dringend benötigt. Der Winter steht vor der Tür, und es ist wichtig, dass die armen Tiere dort genügend Futter bekommen, um diese Jahreszeit zu überleben. Das Katzenfutter benötigen wir für wilde Katzenkolonien im näheren Umfeld, aber auch für unsere Pflegestellen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Es und wünschen dem Verein viel Erfolg.
Leben mit behinderten Tieren
Behinderte Tiere erwecken bei vielen Menschen Mitgefühl, aber trotzdem bringen
es nur wenige über sich, so einem Vierbeiner ein Zuhause zu schenken.
Tiere akzeptieren ihr Schicksal meist viel
schneller und passen sich der Situation an.
Ein Beispiel, wie sie ihr Leben meistern und genießen, ist der ca. 6 Jahre alte
Kater Baghira, kurz liebevoll Baggi genannt.
Baggi lebt auf einer Pflegestelle. Dort wird er wahrscheinlich auf Dauer
untergebracht sein, da sich niemand für ihn erwärmen kann. Er bewegt sich mit
traumwandlerischer Sicherheit in der Wohnung, versteht sich blendend mit seinen
Artgenossen und auch den dort lebenden Hunden. Er ist immer fröhlich, verspielt
und sehr verschmust. Man merkt ihm deutlich an, wie sehr er sein Leben liebt und
genießt.
Viele Tierschutzvereine haben blinde Hunde und Katzen in ihre Obhut genommen und
suchen dringend ein gutes und verständnisvolles Zuhause.
Eines ist ganz sicher, in den richtigen Händen erweisen sich diese Tiere als
wunderbare Familienmitglieder.
Gebt ihnen doch einfach eine Chance.
Kastration verhindert Katzenleid
Katzenkinder sind süß und hinreißend und tapsig, für sie
ist das Leben noch wundervoll. Aber aus aus den kleinen Kitten werden erwachsene
Katzen, die dann oft keiner mehr will. Endstation Tierheim oder sie werden
ausgesetzt. Tierheime und Tierschutzvereine tragen dann die Folgen des kätzischen Kittensegen.
In Deutschland leben knapp geschätzt etwa zwölf Millionen Hauskatzen, viele
davon ganz oder teilweise verwildert. Kater sind schon mit fünf bis sechs
Monaten geschlechtsreif, weibliche Katzen haben ihre erste Rolligkeit schon um
den fünften Lebensmonat und sind dann bereit für Nachwuchs. Herbstkatzen
beginnen meisten schon früher. Eine Katze wirft zwei und sechs Jungen pro Wurf.
Wenn nur zwei Welpen pro Wurf überleben, dann sind das schon 12 Millionen
Maikätzchen, da Katzen gerne jährlich zweimal werfen, kommen fast jeden Herbst
noch ein paar Millionen Katzenjungen hinzu. werden diese nicht kastriert, zeugt
ein einziges Katzenpaar in nur drei Jahren 300-400 Nachkommen. Die Nachkommen
sorgen dann für eine Bevölkerungsexplosion unter den Katzen.
Trotz aller Aufklärung der Tierheime, Tierschutzvereine sind immer noch sehr
viele Hauskatzen unkastriert. Bei vielen Leuten hält sich immer noch die
Meinung, dass " Katzen schon irgendwie durchkommen" Stimmt aber nicht! Wir leben
in Großstädten und die eignen sich schlecht für ein Revier der Katzen als Jäger.
Es liegt vor allem an der hohen Population, den immer stärker ausbreitenden
tödlichen Viruskrankheiten. Dazu kommen Nässe, Kälte, Giftköder, Ratengift,
verschlossene Mülltonnen usw.. Die Katzen sind von Grund aus geschwächt, das
Immunsystem funktioniert nicht mehr richtig. Es drohen Tod und Erkrankungen.